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Vor dem Investieren sollten Sie ein paar grundsätzliche Überlegungen anstellen. Denn es dauert in der Regel wesentlich länger das Geld zu verdienen, als es in einem schlechten Investment zu verlieren.
Oft erfolgen Investitionsentscheidungen überhastet oder es wird zu viel Vertrauen in den "todsicheren Aktientipp" des Nachbarn gesetzt. Um solche Fehler zu vermeiden, beachten Sie die zehn wichtigen Tipps für eine erfolgreiche Geldanlage.
Bei Invesdor bieten wir Ihnen zwei unterschiedliche Möglichkeiten, die wir Ihnen im nächsten Abschnitt vorstellen.
Inhalt für Anleger
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„Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.“
(Dieser Satz wird einem der reichsten Menschen aller Zeiten zugeschrieben, dem Öl-Tycoon John D. Rockefeller.)
Beachten Sie die folgenden Investment-Tipps, bevor Sie mit dem Investieren anfangen:
Geldanlage sollte stets bedarfsgerecht erfolgen. Deshalb steht am Anfang jeder Investorenkarriere immer die Zielsetzung. Was wollen Sie mit Ihrer Geldanlage erreichen? Nur wenn Sie Ihre Ziele kennen, können Sie die geeigneten Investment-Werkzeuge auswählen.
Die Ziele können höchst unterschiedlich sein. Jedes Ziel hat seine Berechtigung. Sei es, dass Sie für ein Eigenheim, eine Ausbildung oder einen Urlaub sparen. Das Wichtigste ist, dass Sie wissen, wo Sie hinwollen. Nur wer seine Ziele kennt, kann Sie auch erreichen. Klingt logisch, oder?
Wichtig zu wissen ist, wie lange Sie Ihr Geld binden möchten. Dafür sind Ihre Ziele entscheidend. Anlagehorizont und Investmentziele korrelieren direkt miteinander. Während der Anlagehorizont bei der Altersvorsorge vielleicht bei 30 Jahren liegt, sind es für den Urlaub vielleicht nur 12 Monate.
Der Anlagehorizont sollte die Wahl Ihrer Anlageform maßgeblich beeinflussen. Als Faustregel gilt, dass Sie mit einem längeren Anlagehorizont mehr Risiken eingehen können, da Sie die meisten Krisen einfach aussitzen und auf bessere Zeiten warten können.
Natürlich beeinflusst auch das Alter den Anlagehorizont. Im Rentenalter macht es wenig Sinn, eine langfristige Anlagestrategie für die nächsten 40 Jahre zu verfolgen. Natürlich können Sie, je nach Ziel, verschiedene Anlagehorizonte wählen.
Die persönliche Risikotoleranz sollte Ihre Investitionsentscheidung maßgeblich beeinflussen. Nur wenn Sie dranbleiben und Ihren Plan durchziehen, haben Sie langfristig Erfolg beim Investieren. Die größten Feinde des Investors sind die eigene Angst und zu große Euphorie. Je weniger emotional Sie bei der Sache sind, desto rationaler werden Sie handeln.
Machen Sie sich bewusst, wie viel Risiko Sie aushalten können, ohne unruhig zu werden. In der Ruhe liegt die Kraft, vor allem beim Investieren. Die eigene Risikotoleranz hängt auch vom Lebensalter ab. Junge Menschen können eher Risiken eingehen und sollten auf Vermögenswachstum setzen. Mit zunehmendem Alter sollten Sie hingegen sicherheitsorientierter investieren und sich auf den Vermögenserhalt konzentrieren.
Den noch 30 Jahre laufenden Baukredit sofort abzahlen zu wollen ist wenig sinnvoll. So würden Sie niemals mit dem Investieren beginnen, da Sie wahrscheinlich die nächsten Jahre nur mit dem Abbezahlen des Kredits beschäftigt wären.
Allerdings sollten Sie vor dem Investieren weitere teure Kredite tilgen. Dazu gehören z.B. Kreditkartenschulden oder Verbraucherkredite, deren Zinsen oft über 12 Prozent im Jahr liegen. Außerdem sollten Sie den Dispokredit, also den Kontoüberziehungsrahmen Ihres Girokontos am besten gar nicht nutzen. Auch hier fallen bei vielen Banken erhebliche Überziehungszinsen oberhalb von 10 Prozent an. Sorgen Sie also dafür, dass Sie quitt mit Ihren teuren Gläubigern sind, bevor Sie mit dem Investieren anfangen. So haben Sie mehr Freiraum und die nötige Muße, um mit klarem Kopf erfolgreich Geld anzulegen.
Machen Sie sich vor dem Investieren bewusst, wie viel Geld Sie sorglos in Ihre Anlageziele stecken können. Dafür müssen Sie Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen und schauen, wie viel Geld Ihnen jeden Monat zur freien Investition verfügbar bleibt.
Legen Sie Ihren Sparbetrag ruhig etwas niedriger fest. Das Wichtigste ist nämlich, dass Sie Ihn langfristig halten können, ohne in finanzielle Engpässe zu geraten. Der Zinseszins ist Ihr Freund und Geldanlage ist vor allem langfristig erfolgreich. Übrigens: Selbst ein kleiner Einstieg lohnt sich. Mit nur 25 Euro im Monat können Sie schon privat für Ihr Alter vorsorgen. Je früher Sie damit beginnen, desto besser.
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Unerwartete Ausgaben können jederzeit zuschlagen und Sie in finanzielle Bedrängnis bringen. Vor allem kaputte Haushaltsgeräte oder Autoreparaturen können schnell ein Loch in die Haushaltskasse reißen.
Damit Sie unerwartete Ausgaben nicht durch die Liquidierung Ihres Investment-Portfolios begleichen müssen, sollten Sie eine Notfallreserve anlegen. Dafür sollten Sie möglichst den Lebensunterhalt für mindestens drei bis sechs Monate zurücklegen. So haben Sie selbst bei Arbeitslosigkeit etwas Spielraum, um sich etwas Neues einfallen zu lassen.
Zur Verwahrung der Notfallrücklage können Sie flexible und als sicher geltende Geldanlagen wie Tagesgeld wählen. Beachten Sie aber, dass die Zinsen auf einem Tagesgeldkonto aktuell deutlich unter der Inflation liegen. Auf den meisten Tagesgeldkonten gibt es nur minimale Zinsen oder gar keine. Dann bieten sich auch Anlagen in besser verzinstes Festgeld an, allerdings geht das wiederum auf Kosten der Flexibilität. Eine Mischung aus einem Teil der Einlagen auf einem Festgeldkonto und einem Teil der Einlagen auf einem Tagesgeldkonto bieten sich an.
Je früher Sie anfangen zu investieren, desto mehr profitieren Sie vom Zinseszins. Oder von Dividenden und wiederangelegten Erträgen, wenn Sie in Aktien, ETF oder Investmentfonds anlegen. Selbst wenn Sie nur monatlich Minimalbeträge investieren, erhöht der Faktor Zeit die eigene Rendite wesentlich. Vor allem für junge Menschen lohnt sich der Einstieg fast immer, selbst wenn sie nur geringe Beträge zur Verfügung haben.
Wenn Sie sich selbst nicht mehr ganz jung fühlen, dann ist es trotzdem nicht zu spät mit dem Start in die Geldanlage. Manche entdecken die Börse erst spät und werden plötzlich als Pensionär zum Heavy Trader. Auch wenn das keine allzu empfehlenswerte Strategie ist. Schließlich können Sie ohne Erfahrung erhebliche Verluste einfahren und Ihre Finanzen in Windeseile verbrennen.
Langfristiger Erfolg in der Geldanlage hängt weniger von spektakulären Coups ab, sondern von einer ausgewogenen und bedarfsgerechten Anlagestrategie. Deshalb sollten Sie beim Investieren niemals alles in eine Anlage stecken. Diversifikation ist das Stichwort und meint, das eigene Kapital auf verschiedene Anlageklassen und Werte zu verteilen. Anstatt also regelmäßig 1.000 Euro in eine Einzelaktie zu investieren, sollten Sie lieber einen breit streuenden Fonds wählen oder jeweils 500 Euro in zwei verschiedene Fonds investieren. Diese Fonds sollten unterschiedlich anlegen und nach Möglichkeit nicht miteinander korrelieren, also nicht in gegenseitiger Wechselbeziehung zueinander stehen.
Diversifizieren sollten Sie auch zwischen den Anlageklassen. Also zum Beispiel nicht nur in Aktien investieren, sondern auch in Immobilien, Anleihen, Edelmetalle, Rohstoffe oder alternative Investments. So können Sie sich ein Portfolio ganz nach den persönlichen Bedürfnissen und der eigenen Risikotoleranz zusammenstellen.
Egal ob online oder offline: meist werden Sie beim Investieren nicht um Gebühren herum kommen. Achten Sie deshalb vor einer Investition immer auf die Gebühren. Es lohnt oft, den günstigeren Anbieter zu wählen. In der Regel ist das nicht die klassische Bank, sondern eher eine Direktbank oder ein Online-Discounter. Viele Fondsangebote enthalten versteckte Kosten wie den Ausgabeaufschlag, Transaktionsgebühren, Depotgebühren und Performancegebühren, die dementsprechend die Rendite schmälern. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern sind teilweise groß.
Die höchsten Kosten entstehen meist beim Umschichten und beim Vertragsabschluss. Aus diesem Grund hat der ein oder andere Finanzberater Interesse daran, Ihr Depot und die verschiedenen Anlageformen in Bewegung zu halten.
Als günstige Einstiegsmöglichkeit bieten sich ETFs an. Gegenüber herkömmlichen Investmentfonds haben Sie den Vorteil, dass Sie keinen Ausgabeaufschlag oder eine Performancegebühr verlangen. Lediglich eine Managementgebühr wird jährlich abgerechnet. Diese liegt aber wesentlich unter den Gebühren der traditionellen Investmentfonds mit aktiven Fondsmanagern.
Neben den Verwaltungskosten der Geldanlagen kommen noch Steuern und die Inflation hinzu! Beachten Sie, dass sie 25 Prozent Kapitalertragsteuer plus Solidaritätszuschlag (und ggf. Kirchensteuer) auf Ihre Kapitalgewinne zahlen müssen.
Die Inflation müssen Sie ebenfalls beachten. Sie schmälert Ihre effektive Rendite. Im Durchschnitt um 2 Prozent jährlich. Vorher also unbedingt gucken, ob Ihr Investment die Inflation ausgleicht!
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Sebastian Kutschker
Senior Customer Success Manager
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